Judith Förster / Stella Horta
Showdown AV
Film
Januar 07 | 19.00 Uhr
Januar 08–16
Online
DAUER: 34-40 Min
Auf Englisch mit deutscher Audiodeskription

Im Rahmen des Festivals wird die Arbeit showdown als Film von Stella Horta sowie im Frühjahr 2021 auch als Bühnenperformance präsentiert. Inspiriert von Monique Wittigs Le Corps Lesbien und Octavia Butlers Roman Parabel vom Sämann stellt showdown episodisch die Begegnung und Koexistenz zweier Individuen vor. In einer fremden und zugleich provisorisch hoffnungsvollen Umgebung finden die beiden Tänzerinnen Nanna Stigsdatter Mathiassen und Judith Förster Gelegenheit zur Begegnung – vom formellen Händedruck bis zum Zusammenprall von Körpern. showdown nimmt Bezug auf die Welten des Neo-Western und des Survivalismus und lässt dabei die Grenzen zwischen Duett und Duell, Kollaboration und Sabotage verschwimmen.

Paragleiten /

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__________________ Knoten /

___________________________________ Maskieren /

_____________ Wasserfall /

Dieser filmische Avatar von Judith Försters Performance showdown erweitert als audiovisuelle Arbeit das Format des Screen Dance und Tanzdokumentarfilms. Auf der Suche nach den unterschiedlichen Möglichkeiten, Text und bewegte Bilder miteinander in Beziehung zu setzen, bietet showdown AV nicht-didaktische Einblicke in die Erzählwelten und Recherchen, die den Entstehungsprozess der Performance begleitet haben. Durch einen feinfühligen Schnitt in Ton und Video sowie intime Nahaufnahmen lädt der Film das Publikum ein, den eigenen Assoziationen zu folgen oder sich in die Bilder des Films hineinfallen zu lassen.

Die Schlacht ist vorbei.
Die Toten werden gewaschen und schließlich mit einem nassen Tuch zugedeckt.
Die Lebenden hören auf. Sie trauern, während sie den lebhaft zuckenden Erinnerungen an den gerade vergangenen Kampf frönen.“ (Filmzitat showdown AV)

Bei Fragen oder für Informationen zur Barrierefreiheit wenden Sie sich bitte an Gina Jeske unter oder 030 27 89 00 35.

JUDITH FÖRSTER ist Choreografin, Tänzerin, Bühnen-/Kostümbildnerin und lebt in Berlin. Ihre Arbeit ist zwischen Bildender Kunst und Tanz angesiedelt. Sie verbindet das Performative mit dem Somatischen und arbeitet sehr erlebnisorientiert, ausgehend vom Körper in seinen politischen, sinnlichen und bildproduzierenden Dimensionen. Die Interaktion von Körper und Material steht im Zentrum ihrer Forschung und findet in Zusammenarbeit mit Choreograf:innen, bildenden Künstler:innen und Tänzer:innen immer wieder neue Formen.

STELLA HORTA arbeitet als freischaffende Filmemacherin. Sie entwickelt Projekte in den Bereichen Experimentalfilm, Erzählfilm und Neue Medien. Sie studierte Ton, Licht, Repräsentation und Regie an der Europäischen Filmhochschule in Dänemark und absolvierte die Kunstschule António Arroio in Lissabon im Fachbereich Audiovisuelle Kommunikation. Häufig arbeitet sie mit Performer:innen zusammen und dokumentiert Stücke oder künstlerische Prozesse in Berlin.

KÜNSTLERISCHE LEITUNG Judith Förster VIDEO, TECHNISCHE LEITUNG Stella Horta TANZ Judith Förster, Nanna Sigsdatter Mathiassen KOSTÜM Martin Sieweke BÜHNE Julian Weber SOUND Fjóla Gautadóttir LICHTDESIGN, TECHNIK-, PRODUKTIONSASSISTENZ André Uerba DRAMATURGIE Isabel Gatzke AUDIODESKRIPTION Judith Förster, Isabel Gatzke, Renae Shadler beratung AUDIODESKRIPTION Sophia Neises STIMME Merel Steenbrink

Die 30. Tanztage Berlin sind eine Produktion der SOPHIENSÆLE. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e.V., Theaterhaus Berlin Mitte und Förderband e.V./Berliner Spielplan Audiodeskription. Medienpartner: taz. die tageszeitung